In Zahlen ausgedrückt:
• 46% weniger junge Menschen starten eine SHK-Handwerksausbildung
• 26% der angebotenen Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt
• 39% der Verbliebenen brechen ihre Ausbildung während der Lehrzeit ab oder wechseln
Um sich dieser “Mutter aller Zukunftsaufgaben” zu stellen, braucht es innovative Ideen, überzeugende Argumente gegenüber Jugendlichen, aber auch Veränderungsbereitschaft im Handwerk sowie viel Zeit und Mut für engagierte Basisarbeit an Schulen.
In Zahlen ausgedrückt:
• 46% weniger junge Menschen starten eine SHK-Handwerksausbildung
• 26% der angebotenen Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt
• 39% der Verbliebenen brechen ihre Ausbildung während der Lehrzeit ab oder wechseln
Die Branche steht vor einer Herkulesaufgabe! Um diese zu lösen, bedarf es keinem Hauruck-Aktionismus, sondern einen langen Atem und guter Vorbereitung. Nach Workshops mit Jugendlichen, zahllosen Interviews mit Ausbildungsbetrieben, Innungsobermeistern und Lehrlingswarten, Real- und Berufsschullehrern sowie Schulministerien und –behörden hat die PETER JENSEN Stiftung interessante Einzelprojekte gestartet.
Einige Fachinstallateure haben erkannt, dass ein Netzwerk, um guten Kontakt zu Lehrern zu halten, besonders zu den Realschulen für jeden Ausbildungsjahrgang eine Vielzahl an Bewerbern bringt. Man darf nicht unterschätzen, welchen Einfluss Lehrer auf die Berufsentscheidung ihrer Schüler besitzen (und häufig sogar auch die Eltern überzeugen können). Diese Fürsorge ist ausgeprägt in „Praxisklassen“, die ausschließlich aus Schülern bestehen, die einen Ausbildungsberuf suchen. Die Lehrer suchen meist händeringend nach Betrieben, die ihren Beruf bei Schülern vorstellen und Praktika anbieten. Beide Maßnahmen sind der beste Einstieg, um qualifizierte Azubis zu finden. Die PETER JENSEN Stiftung hat den Praxisklassentest an fünf Hamburger Stadtteilschulen begleitet. Durch dessen Erfolg weitet die Schulbehörde dieses System auf 30 Schulen aus. Zudem hat die Stiftung in Hamburg und Schleswig-Holstein eine kostenlose Kontaktbörse aufgebaut, über die zahlreiche SHK-Betriebe vermittelt werden. Eine Ausweitung des Stiftungsnetzwerks auf weitere Bundesländer ist in Vorbereitung.
Die „erfolgreiche Vorstellung eines SHK- Betriebs in den Schulen“ kann in den erwähnten Praxisklassen geschehen oder Sie sprechen selbst Schulen in Ihrer Nähe an, dann am besten für das Unterrichtsfachs „Berufsorientierung“ (welches alle weiterführenden Schulen in Hamburg und mittlerweile die meisten Schulen auch in Nord- und Ostdeutschland im Lehrplan haben). Um es interessierten Betrieben einfacher zu machen, sich und den Beruf gut zu präsentieren, hat die Stiftung einen 90 minütigen Musterablauf der Livestunde vorgeplant, der auf Wunsch komplett inklusive allen Ausstattungen kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Am Thermendisplay können die Schüler mit der Vaillant-AR-Brille selbst eine „Heizungsstörung von morgen“ beheben oder es wird ein Wettbewerb gestartet, wer am schnellsten und geschicktesten mit einer Endoskop-Kamera oder eine Tigersäge hantieren kann. Unsere Box dazu stellen wir am 12. November in JENSENs Lagerhaus erstmals vor Fachhandwerkern vor. Ziel der „Handwerker- Livestunde“: Zum einen kriegen die Schüler einen lebendigen Eindruck vom Beruf, zum anderen werden am Schluss Zahlen und Fakten zum Beruf vermittelt, beispielsweise wie Praktika, Ferienjobs und wie die Ausbildungen beim Betrieb ablaufen und wie die Karriereleiter vom Gesellen über den Kundendienstmonteur bis hin zum Meister aussieht. Wir empfehlen sogar Einkommenshöhen zu nennen, denn da braucht sich das SHK Handwerk nicht mehr zu verstecken! Auch hierzu stellt die Stiftung gerne alles zur Verfügung: Roll-up, Leinwand, Beamer – und natürlich die (auf ihren Betrieb abgestimmte) PowerPoint inklusive Film-Einspielern.
Die „Handwerker-Livestunde“ hat den Vorteil, dass sich die Schüler voll auf Ihren Fachbetrieb konzentrieren (müssen). Außerdem gewinnen Sie einen persönlichen Eindruck von jedem Schüler, den man hervorragend nutzen könnte, wenn man beispielsweise gleich zu einem (neudeutsch genannten) „Speed- Dating“ in seinen Betrieb einlädt: Wer käme in Frage für ein Praktikum, einen ein- bis zweiwöchigen Job in den Schulferien oder direkt für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz? Da sich manche „Braut nicht im Sturm erobern“ lässt, es immer noch unentschlossene bzw. noch nicht überzeugte Schüler nach der Stunde geben wird, empfiehlt die Stiftung die Exkursion Baustelle. Viele Lehrer wie Schüler brennen darauf, das Klassenzimmer zu verlassen, um die Baustelle „live“ zu erleben!